Alles wichtige zur Futterumstellung Hund
Wer bei seinem Hund eine Futterumstellung vornehmen möchte, der fragt nicht selten wie die Umstellung am besten vollzogen werden sollte und ob es Punkte gibt, denen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Prinzipiell gibt es drei verschiedene Arten der Futterumstellung, die wir ihnen hier kurz erläutern möchten.
Abrupte Futterumstellung
Bei dieser Art von Umstellung wird dem Hund keine Zeit zur Umgewöhnung eingeräumt. Er bekommt hier quasi von jetzt auf gleich neues Futter.
Was viele Hundebesitzer erstaunen mag, ist die Tatsache, dass erstaunlicherweise nur sehr wenige Hunde mit dieser Futterumstellung Probleme haben. Die meisten Vierbeiner stecken eine solche abrupte Futterumstellung ohne oder mit geringen Problemen weg.
Wer einen empfindlichen Hund sein Eigen nennt, der muss, wenn er diese Methode anwendet damit rechnen, dass der Hund entweder mit Verstopfung, breiigem Kot oder aber mit Durchfall reagiert. Auch ein Appetitmangel kann 2-3Tage nach der Umstellung auftreten. Eine abrupte Futterumstellung ist eigentlich nur dann wirklich empfehlenswert, wenn es sich um einen sehr robusten Hund handelt.
Stufenweise Futterumstellung
Diese Variante ist wohl die am häufigsten praktizierte Methode, wenn es um die Futterumstellung geht. Bei der stufenweisen Futterumstellung wird neues und altes Futter vermischt.
Man startet hier beispielsweise mit ¼ neuem Futter und ¾ altem Futter. In einem Abstand von zwei Tagen wird dann die Menge des neuen Futters immer um ¼ erhöht und gleichzeitig die Menge des gewohnten Futters um ¼ reduziert. Im Rahmen der stufenweisen Futterumstellung ist die Umgewöhnung auf neues Futter innerhalb von 6 Tagen abgeschlossen.
Die Methode der stufenweisen Futterumstellung ist im Prinzip für alle Hunde geeignet die besondere Empfindlichkeiten aufweisen.
Futterumstellung „Stück-für-Stück“
Bei der Umstellung des Futters „Stück-für-Stück“ handelt es sich, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, um eine sehr langsame Form der Futterumstellung.
Bei dieser Variante der Umstellung werden täglich nur kleinste Mengen des gewohnten Futters durch neues Futter ersetzt. In der Praxis hat sich die „Stück-für Stück“ Futterumstellung allerdings als wenig effizient herausgestellt.
Was gilt es bei der Futterumstellung zu beachten?
Bei einer abrupten Futterumstellung von Nass- auf Trockenfutter kommt es in den meisten Fällen zu Problemen. Die Ursache für die Probleme ist offensichtlich. Denn der gesamte Organismus des Hundes ist auf die gewohnte Nassfütterung programmiert. Das heißt der Körper des Hundes ist es gewohnt dem Nahrungsbrei, zu Zwecken der Verdauung, Wasser zu entziehen.
Plötzlich muss der Körper aber Flüssigkeit zur Verdauung bereitstellen. Infolge dessen wird nicht nur der Wasserhaushalt, sondern auch der Elektrolythaushalts des Hundes beeinträchtigt. Hundehalter die von Nassfutter auf Trockenfutter umstellen möchten, tun daher gut daran ihrem Vierbeiner eine längere Umgewöhnungsphase einzugestehen. Ein Zeitrahmen von 2-4 Wochen hat sich hierbei als angemessen herausgestellt.
Unabhängig davon auf welche Futterart oder Futtersorte umgestellt wird, kann es in der Umstellungsphase dazu kommen das die Futtermenge, bei einigen Hunden, über dem Tabellendurchschnitt liegt. Hat sich der Stoffwechsel des Hundes aber von der Umstellung erholt, dann geht der Futterbedarf wieder von selbst zurück. Anzeichen hierfür sind beispielsweise das der Hund Futter im Napf zurücklässt oder aber an Gewicht zulegt. Ist dies der Fall, dann muss die Futtermenge für den Hund auf jedem Fall dem neuen Bedarf entsprechend angepasst werden.
Futterumstellung: Welche Symptome können auftreten?
Die meisten Symptome die in der Phase der Futterumstellung auftreten können wie beispielsweise breiiger Kot, Blähungen oder wechselnde Konsistenz des Kots sind häufig nach wenigen Tagen auch wieder verschwunden. Gründe hierfür sind beispielsweise die veränderte Zusammensetzung des Futters und die damit verbundene Umstellung des Stoffwechsels.
Im Grunde treten bei den Mittel- und Hochpreishundefuttersorten die heute im Handel erhältlich sind, keine schwerwiegenden Probleme bei der Futterumstellung auf. Stärkere Symptome die in Zuge einer Futterumstellung während oder nach der Umstellungsphase auftreten sind in seltenen Fällen tatsächliche Anzeichen für eventuelle Unverträglichkeiten. Treten dennoch schwerwiegende Symptome auf, dann liegt diesen in der Regel fütterungstechnische Fehler zu Grunde.