Hat Ihr Hund in letzter Zeit häufig Durst und vermehrten Harndrang? Leider er an Haarausfall oder Schwäche? Dann könnte das Cushing Syndrom dahinterstecken. Es handelt sich hierbei um eine Überproduktion von Cortisol, die Ihren Vierbeiner krank macht.
Da es für den Laien nicht erkennbar ist, ob ein Tier wirklich von der Krankheit betroffen ist oder nur Alterserscheinungen vorliegen, sollten Sie bei Auffälligkeiten stets einen Tierarzt aufsuchen. Dieser stellt Ihnen zunächst diverse Fragen zu den Symptomen Ihres Hundes. Versuchen Sie, diese so genau wie möglich zu beantworten. Das trägt zu einer möglichst genauen Diagnose des Arztes bei.
Anschließend untersucht der Tierarzt die Haut Ihres Vierbeiners und entscheidet über weitere diagnostische Tests. Möglich ist etwa eine Urin- oder Blutprobe. Sobald die Ergebnisse den Verdacht des Cushing-Syndroms bestätigen, kann Ihr Vierbeiner behandelt werden. Mithilfe von Medikamenten bessern sich sein Zustand und sein Verhalten normalerweise innerhalb weniger Wochen. Das Ess- und Trinkverhalten sowie das Energielevel pendeln sich ebenfalls auf einem normalen Niveau ein.
Wird das Cushing-Syndrom im frühen Stadium erkannt, haben Sie also keinen Grund zur Sorge. Ihr Hund hat dann trotz Krankheit eine hohe Lebenserwartung. Nehmen Sie die Symptome, die auf eine Krankheit hindeuten, aus diesem Grund immer ernst. Insbesondere bei älteren Hunden sollten Sie regelmäßig beim Tierarzt eine Kontrolluntersuchung veranlassen.
Überdies empfehlen wir Ihnen, von Beginn an auf qualitativ hochwertiges Hundefutter zu achten. Dieses ist eine wichtige Basis dafür, dass Ihr Vierbeiner bis ins hohe Alter hinein fit bleibt. Gutes Hundefutter kann zwar nicht vor allen Krankheiten schützen. Doch es stärkt die Widerstandskraft bei und kann Ihr Tier dabei unterstützen, besser über Krankheiten hinwegzukommen.
Damit Sie in Zukunft besser einschätzen können, ob Ihr Haustier am Cushing Syndrom leidet, erklären wir Ihnen in diesem Artikel die Hintergründe und Symptome der Krankheit. Weiterhin zeigen wir Ihnen die verschiedenen Behandlungsoptionen auf.
Was steckt hinter dem Cushing Syndrom?
Das Cushing Syndrom ist eine Krankheit, bei der eine hormonelle Störung vorliegt. Sie wird auch Hyperadrenokortizismus genannt und zeichnet sich dadurch aus, dass ein Tier zu viel Cortisol produziert. Grundsätzlich ist die Ausschüttung von Cortisol wichtig für den Körper Ihres Vierbeiners. Es reguliert den Blutdruck und den Zuckerstoffwechsel.
In zu großen Mengen jedoch entsteht ein Ungleichgewicht des Hormonhaushalts, das Infektionskrankheiten und Zuckerkrankheiten begünstigt. Ohne Behandlung des Cushing-Syndroms treten Probleme wie Zittern, Durst oder Haarausfall auf. Sie führen nach einiger Zeit zum Tod des Hundes.
Das Cushing Syndrom beim Hund führt im Endstadium dazu, dass das Tier sehr träge ist. Es kommt zum Beispiel nicht mehr allein in das Auto. Auch Spiele wie „Stöckchen holen“ können ihm große Schwierigkeiten bereiten und zu Atemproblemen führen.
Wird Ihr Tier rechtzeitig und fachmännisch behandelt, verläuft die Krankheit jedoch nicht lebensbedrohlich. Mit den entsprechenden Medikamenten kehrt die Vitalität des Hundes zurück und Sie können wieder gemeinsam Ball spielen und Ausflüge unternehmen.
Zurückzuführen ist das Cushing Syndrom übrigens nicht auf eine Allergie beim Hund, sondern auf einen Tumor. Oftmals befindet sich dieser am Gehirn und ist gutartig. Dennoch sorgt er dafür, dass die Nebennieren immer weiter Cortisol produzieren – auch dann, wenn bereits genug davon im Körper Ihres Haustieres vorhanden ist.
Manchmal befällt der Tumor auch direkt die Nebennieren. Dies kommt allerdings seltener vor. Vorsicht ist vorrangig dann geboten, wenn Ihr Vierbeiner bereits mit Steroiden behandelt wird. Dies sollten Sie vor einer Behandlung dem Tierarzt mitteilen. Er hilft dabei, die Medikamente entsprechend neu zu dosieren.
Betroffen vom Cushing Syndrom sind insbesondere ältere Hunde. Daneben gibt es bestimmte Hunderassen, die häufiger als andere unter der einer gestörten Hormonproduktion leiden. Hierzu zählen etwa Dackel, Terrier, Boxer, Pudel und Schnauzer. Gehört Ihr Haustier einer dieser Rassen an, sollten Sie im fortgeschrittenen Alter ein besonderes Auge auf Ihren Liebling haben.
Typische Symptome für das Cushing-Syndrom beim Hund
So wie jeder Mensch reagiert auch jedes Tier anders auf eine Krankheit. Als Hundehalter können Sie nicht so einfach erkennen, ob Ihr Vierbeiner wirklich unter dem Cushing-Syndrom leidet. Es gibt aber einige Anzeichen dafür, dass ein Tier betroffen ist.
Beim Cushing Syndrom kann ein Hund folgende Symptome haben:
- Durst: Ein Hund trinkt viel, wenn es sehr heiß ist. Hat Ihr Hund aber ohne erkennbaren Grund plötzlich häufig Durst, sollten Sie dieses Warnzeichen ernst nehmen. Das Gleiche gilt für gesteigerten Appetit.
- Haarausfall: Betroffene Tiere leiden oft unter Haarausfall. Davon betroffen sein können nahezu der ganze Körper oder nur einzelne Regionen. Hierzu zählen etwa das Fell am Kopf oder am Rücken. Ebenso kann die Haut dünner werden und die Wundheilung nur langsam vonstattengehen.
- Atemprobleme: Diese machen sich zum Beispiel durch gesteigertes Hecheln bemerkbar. Möglicherweise bemerken Sie auch, dass Ihr Vierbeiner leicht für Infektionen anfällig ist.
- Passivität: Verhält sich Ihr Hund anders als sonst? Liegt er häufig herum, ist kaputt und besitzt nur noch wenig Ausdauer? Dann geht es ihm offenbar nicht gut.
- Zittern: Beim Cushing-Syndrom kann ein Hund zittern, vor allem, wenn er sich gerade bewegt. Typisch ist ebenso eine Störung des Muskeltonus.
Seien Sie aufmerksam, wenn Sie eines dieser Symptome bei Ihrem Vierbeiner feststellen. Die Krankheit wird oftmals erst nach einiger Zeit entdeckt. Doch je eher Sie mit der Behandlung beginnen, desto besser sind die Erfolgschancen. Bleibt sie längere Zeit unentdeckt, kann sie sich auf andere Bereiche des Körpers auswirken.
Zudem führt eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen dazu, dass weitere Krankheiten hinzukommen können. Insbesondere Schilddrüsenerkrankungen bei Hunden führen zu einer Schwächung des Immunsystems. Weitere Krankheiten stellen eine große Belastung für Ihr Tier dar und verringern schnell die Lebenserwartung. Schreiben Sie körperliche Veränderungen nicht einfach dem Alterungsprozess zu, sondern behalten Sie die Vitalität Ihres Vierbeiners im Auge.
Die Behandlung vom Cushing Syndrom Hund
Cushing beim Hund kann lebensgefährlich sein. Darum ist es wichtig, dass Sie bei Verdacht auf die Krankheit möglichst schnell einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt hauptsächlich dann, wenn Ihr Hund an IBD oder einer anderen chronischen Krankheit leidet. Je schwächer die Vitalität Ihres Tieres ist, desto schwerer kann es zusätzliche Belastungen verarbeiten.
Grundsätzlich ist sowohl eine medikamentöse als auch eine operative Behandlung möglich. Welcher Weg der richtige ist, entscheidet der Tierarzt nach einer genauen Untersuchung. Hierfür werden zum Beispiel das Blut und der Urin untersucht. Ebenso ist ein Adrenocorticotropes-Hormon-Test möglich. Bei diesem wird durch die Injektion einer Substanz die Produktion des körpereigenen Cortisols analysiert.
In der Regel wird zunächst versucht, mit Medikamenten die Hormonwerte Ihres Haustieres zu stabilisieren. Liegt eine Erkrankung der Nebennieren vor, gibt es die Möglichkeit, den Tumor operativ zu entfernen. Anschließend kann es nötig sein, dass Ihr Hund Schmerzmittel bekommt.
Trotz Behandlung ist die Krankheit nicht vollständig heilbar. Dennoch sind die Therapien meist erfolgreich. Ihr Liebling wird wieder vital und erhält seine Lebensfreude zurück. Bekommt Ihr Haustier regelmäßig die verschriebenen Medikamente, liegt trotz Cushing Syndrom des Hundes eine lange Lebenserwartung vor. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Tier die Medikamente gut verträgt.
Manchmal dauert es eine Weile, bis eine Behandlung anschlägt. In einigen Fällen helfen ist die Unverträglichkeit auch so groß, dass einem Tier nicht geholfen werden kann.
Ergänzend zur Behandlung durch den Tierarzt, ist für die Gesundheit Ihres Hundes das richtige Futter unverzichtbar. Es sollte leicht verdaulich sein und die Leber entlasten. Da oftmals eine Futtermittelunverträglichkeit bei Hunden vorliegt, sollten Sie sich umfassend von Ihrem Tierarzt beraten lassen. Dieser hat durch die Behandlung anderer Hunde bereits Erfahrung gesammelt und kann entsprechend gute Empfehlungen aussprechen.
Vergessen Sie überdies nicht, mit Ihrem Vierbeiner regelmäßig tierärztliche Kontrolltermine wahrzunehmen. Sollte sich der Zustand Ihres Tieres verschlechtern, kann der Arzt frühzeitig gegensteuern.
Steigern Sie die Vitalität Ihres Hundes
Uns liegt es am Herzen, dass Ihr Haustier bis ins hohe Alter hinein Lebensfreude besitzt. Deswegen empfehlen wir Ihnen Futter von Anifit. Alle Produkte dieses Herstellers werden in Schweden produziert. Sie sind qualitativ hochwertig und besitzen Lebensmittelqualität. Der Verzicht auf Fettzugaben unterstützt zusätzlich die Vitalität Ihres Tieres.
Die Ernährung beeinflusst die Gesundheit eines Hundes ebenso stark, wie das bei Menschen der Fall ist. Anifit ist sich seiner Verantwortung bewusst und möchte Sie dabei unterstützen, Ihr Tier mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Darum verwendet Anifit für die Produkte natürliche Rohstoffe – ein Qualitätsmerkmal, auf das Sie beim Kauf immer achten sollten.
Des Weiteren sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund ausreichend Bewegung bekommt. Wie viel Auslauf er benötigt, ist sowohl von der Rasse als auch dem Alter abhängig. Sind Sie unsicher, sprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Hund immer wieder neue Umgebungen erkunden kann. Viele Hunde freuen sich über Ausflüge.
Ebenso wichtig sind natürlich soziale Kontakte. Hunde mögen es, wenn Herrchen oder Frauchen ihnen viel Aufmerksamkeit schenkt. Lassen Sie Ihren Vierbeiner spüren, wie sehr Sie ihn mögen. Streichel- und Kuscheleinheiten tun der Seele von Mensch und Hund gleichermaßen gut. Zusätzlich benötigt Ihr Haustier regelmäßig Kontakt zu seinen Artgenossen, um dauerhaft glücklich zu sein.
Nicht zuletzt gilt: Pflegen Sie die Zähne und das Fell Ihres Hundes gut. Überprüfen Sie regelmäßig, dass er keine Zecken mit nach Hause bringt. Diese können für Ihr Tier ebenso gefährlich werden wie das Cushing Syndrom beim Hund. Um die Zahngesundheit aufrechtzuerhalten, sollten Sie Ihrem Tier täglich die Zähne putzen und Kauspielzeug zur Verfügung stellen.
Mit regelmäßigen Kontrollbesuchen beim Tierarzt und Ihrer Fürsorge stehen die Chancen gut, dass Ihr Tier bis ins hohe Alter vital bleibt.